Stefan's Fotoalbum


Dieses Album ist leider nicht komplett, es fehlen einige Bilder von der Electronica/98, Linux-Expo Paris/99, und Comdex Chicago/99.

Privates

Meine Haustiere

Mein name ist "Pezi"
Ich bin ein Kämpfer-Typ.
Mein name ist "Buggy".
Ich stehe auf alle Katzen.
Mein name ist "Petra".
Ich kann Geschirr spülen.
Mein name ist "Chico".
Ich bin zu alt für Sex.
Ich bin ich.
Ich verbeiße mich in Probleme.

Comdex, Las Vegas 11/98

Die Comdex in Las Vegas (von der die Amerikaner glauben, daß es
sich um die größte Computermesse der Welt handelt)
war irgendwie unnötig.
Mein erster Auftritt im Land der unbeschränkten Möglichkeiten hat mich nicht wirklich beeindruckt.
Die Comdex ist sinnlos, abgesehen davon, dass man alte Freunde
(wie Maddog, Jeff Carr (PPC)) wiedertrifft. Bilder von der Comdex gibt es
keine und die vom Disney-Land sind zu peinlich.
Ich hatte den Pinguin-Pullover an und Leute fragten mich, aus welchen Disney-Märchen ich entstiegen bin.

Da hat man eine lange Diskussion über Linux und merkt erst am Schluss
beim Visitenkarten-Roulette, dass das letzte Bier eingentlich Ron McNab
"Vice President and General Manager" von Corel Computer bezahlt wurde.

Linux Cluster, Paderborn 12/98

Das CLOWN (CLuster Of Working Nodes) Projekt in Paderborn hatte sich zum Ziel gesetzt, binnen 2 Tagen einen über 512 Rechner umfassenden Rechnercluster zu bilden. Es handelte sich um einen heterogenen Cluster aus weit über 450 Intel-PC's und 50 666MHz Alpha 21164 Maschinen. Für letztere war ich zuständig.
Die Computernacht wurde vom WDR 8 Stunden lang live übertragen und war die zweitgrösste Produktion - nach der Fussball-WM - des WDR im Jahre 1998. Auf dem Alpha Cluster setzten Sebastian Hetze und ich den Linpack Benchmark auf, leider hatten wir kaum Zeit, um diesen Anzupassen und erreichten nicht ganz 28 GFlops. Beim Heise-Verlag (dazu später) konnte ich den Wert auf 31 GFlops steigern.
Das spezielle am Alpha-Cluster: die 50 Nodes sind diskless und booten von einem zentralen Bootnode (via bootp/tftp), der 2 software-gespiegelte Platten nebst 1GB RAM und 6 Netzwerkkarten enthält. Um ein NFS-root Filesystem zu vermeiden, portierte ich generell initrd auf Alpha, die Spezialvariante davon ist ein bootp-kernel mit angehängter Ramdisk. Dadurch sind Diskless-Rechner nach dem Booten vom Server unabhängig. initrd für Alpha ist nun im Standard-Kernel. Mein Dank geht hier an die Risikobereitschaft von Quant-X und Samsung, Innerhalb von 5 Tagen wurde das Projekt beschlossen, ich zum Leiter des "Samsung and Quant-X Cluster Project" ernannt, und etwa 10 Millionen ATS wurden darin investiert. Eine echt spontane Aktion, naja, soweit spontanität bei solchen Beträgen möglich ist.
Bei der Konfiguration des 50-Node 666MHz Alpha-TeilclustersInspektion des Clusters
Einbindung des Alpha Clusters in den Gesamtcluster
Neben mir Marc Lehmann
Eine kleine Übersicht
Weitere AnsichtOrganisation ist alles
Dank an die Feuerwehr Paderborn
Meine Alphas brauchen Kühlung
Der Besucherandrang war gross
Geschafft, ab ins Guinnes-Buch Die Freude war entsprechend gross

Heise Verlag, Hannover 12/98

Der Alpha-Cluster des CLOWN (CLuster Of Working Nodes) Projekts von Paderborn wurde direkt nach Hannover in das Testlabor der iX geschickt. Ich wurde zur Aufstellung nachgeschickt (mit 25GB RAM im Handgepäck) um den Cluster zu optimieren und zu testen. Ich hätte ein bis zwei Tage in der Redaktion bleiben sollen, es war so spannend, dass ich eine ganze Woche dort geblieben bin... Der Heise-Verlag ist sehr programmiererfreundlich, Kaffee gibt's gratis und es gibt sogar einen Zigarettenautomaten ! Damit letzerer auf Touren kam, wurde der Rauchmelder im Testlabor deaktiviert.

Ein Testbericht ist in iX 2/99 nachzulesen, die "Hohe Kompetenz des Herstellers" (in der Wertung) war ein netter Scherz, den ich aber sehr persönlich nehme ;-}
Die Erfindung des Pingometers
Anfangs bewegten wir uns um Platz 212 der Top-500 Rechner
Linpack-Leistung: etwas unter 30Gigaflops
Wer hart arbeitet, darf auch scherzen.
Pinguine lassen sich viel gefallen.
Ralf Hülsenbusch (Leiter des iX Testlabores) kann leicht lachen
30 (von 50) Maschinen musste ich komplett alleine umbaün und aufstellen.
Sieht das nicht nett aus ?
51 Maschinen in 17x3 Formation
Typisch: Links mein Omnibook, rechts die Zigaretten
Linpack Tabelle (mittels GNUplot)
Erstellt wurde sie durch direktes parsen der Linpack-Results
In der iX-Ausgabe sieht es besser aus.
Nach einer Woche harter Arbeit:
Endlich über 31 GigaFlops, Top-500 Ranking: 202
Durch optimale Anpassung konnte der Cluster um fast
10% gegenüber Paderborn beschleunigt werden.
Fast stündlich lieferten wir neue Höchstleistungen
an nationale (deutsche) und internationale Presse
Brisanz nebenbei: Wir waren schneller als ein Cluster
von Compaq, der in etwa das zehnfache kostet...

CeBIT, Hannover 3/99

Die CeBIT war für micht harte Arbeit.
Ich betreute einen 30-Node Cluster bei Samsung,
ein 5 Node-Cluster (erstmalig gezeigt auf der Elektronika 98
in München) bei Bee, und den Linux International Stand.
Den RedHat-Stand habe ich auch noch komplett beliefert.
Endlich ein Wiedersehen mit Jon "Maddog" Hall, einem wirklich
engen Freund. Wir befanden uns zu dritt am Stand, sehr kompetent hat
auch Dan York (von Linuxcare) Linux vertreten.
Jon, Dan und ich 3 Pinguine
Eigentlich waren wir nicht zu dritt, sondern zu fünft. Alte Freunde aus Paderborn (Marc Lehmann und Lukas) fanden sich ein. Marc ist der Initiator des EGCS-Steering Commitees und hauptverantwortlich dafür, dass gcc/egcs vereinigt wurden. Er ist der Author des PGCC, eine Pentium-optimierte GCC Variante. Er ist vielleicht der einzige Mensch, der mit Richard Stallmann kommunizieren kann, obwohl auch Marc es manchmal anstrengend findet... Das Marc nebenbei noch ein extremer Perl Spezialist ist - sein Buch über Perl-Module sollte bald bei O'reilly erscheinen - kommt besonders durch sein Gimp-Perl Modul zum Ausdruck. Weil Marc so gut ist, habe ich dafür gesorgt, das Samsung und Quant-X ihm eine schnelle Alpha-Maschine schenken.
Von links: Lukas, Stefan, Marc Der Ansturm (auch von hübschen Damen) war gewaltig.
Massenauflauf Es gibt auch unbrauchbare Software auf Linux
Nett war auf der CeBIT noch ein Business-Essen mit Bob Young (RedHat CEO) und Roland Dyroff (SuSE-Boss). Maddog bat Mr. Young einen kleinen Karton zu tragen, was letzterer auch tat. Brisant der Inhalt: SuSE-Linux 6.1 beta CD's für Alpha. (Um den Gag zu verstehen: Bob hatte von dem Alpha-Port nichts gewußt und geglaubt, daß es neben Debian/Alpha und meiner (unbedeutenden) Distribution neben RedHat's eigener keine weitere für Alpha gibt.) Inzwischen ist SuSE/Alpha 6.1 am Markt, aber meiner Meinung nach ziemlich unbrauchbar. Meine Distribution wurde am Samsung-Stand gratis verteilt. Besonders erfreulich war der reißende Absatz: Möglicher Grund: Leute können nicht zwischen alpha (early Prerelease) und Alpha (64 Bit Maschinen) unterscheiden. Anders kann ich es mir kaum erklären, daß vom europäischen Markt mehr Alpha-Installations-CD's als Alpha-Maschinen akzeptiert werden.

Comdex, Chicago 4/99

Typisch für Amis: Die Messe war schwach. Mit einer kleinen Truppe (Rüdiger Örtel, Larry Augustin, Jon "maddog" Hall, Dan Yocum, Matthew Cunningham und Linus Torvalds) besuchte ich das Fermilab in Batavia, Illinois. Ein zweiseitiger Bericht (mit netten Fotos) ist im Linux Journal 7/99 nachzulesen. Dr. G.P. Yeh persönlich - er entdeckte 1994 "top quark" - führte uns durch das Gelände.
Rechnen ist im Fermilab einfach: Ein 100 Tonnen schwehrer Ringmagnet mit ein paar Sensoren kostet 100 Millionen Dollar. Später gab es Pizza bei Jeff Gerhardt und Linus rückte auch nach einigen Bieren nicht raus, was er bei Transmeta wirklich tut. Es hat mit drahtloser Kommunikation zu tun, weiteres ist top secret

2-Sep-99, letztes Update 1-Nov-99 Stefan Traby
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